Schlaflos in … - oder dem gesunden Schlaf auf der Spur

Schlaflos in … ! Die ein oder andere schlaflose Nacht hatte wohl jeder von uns schon mal erlebt. Schenkt man einer aktuellen Studie glauben, sind es sogar 80% der deutschen Bevölkerung, die regelmäßig die Nacht mehr oder weniger zum Tag machen. Jede dritte Person gibt sogar an, an regelrechten Schlafstörungen zu leiden.

 

Aber ab wann spricht man von einer Schafstörung? Welche Formen gibt es? Weshalb benötigen wir eigentlich Schlaf? Und die wohl wichtigste Frage, was kann man tun für gesunden Schlaf?

 

Lasst uns also loslegen und gesundem Schlaf auf die Spur kommen!

 

Was ist eine Schlafstörung?

 

Schlafstörungen können sich auf unterschiedlichen Wegen zeigen. Im Bereich der Schlafmedizin sind mehr als 90 verschiedene Störungen definiert, die mit Ein- oder/ und Durchschlafstörungen und in Folge oft mit einer ausgeprägten Müdigkeit einhergehen. Mediziner gehen von einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung aus, wenn dieses Ein- oder/ und Durschlafen mindestens drei Mal wöchentlich über einen Zeitraum von drei Monaten gestört ist oder du in einem Zeitraum von ein bis drei Monaten frühmorgendlich erwachst und so die Nacht verkürzt.

 

Welche Formen von Schlafstörungen gib es?

 

Wie bereits erwähnt unterscheiden Schlafmediziner mehr als 90 verschiedene Schlafstörungen, die in der internationalen Klassifikation für Schlafstörungen (ICSD) in sechs verschiedene Gruppen zusammengefasst sind.

·        Insomnien (Schlaflosigkeit): dazu zählen Ein- und Durchschlafstörungen, sowie nicht erholsamer Schlaf

·        Schlafbezogene Atmungsstörungen: die bekannteste Form ist das Schlafapnoe – Syndrom, das durch kurzzeitige Atemstillstände im Schlaf gekennzeichnet ist

·        Hypersomnien: darunter versteht man die sog. Schlafkrankheit Narkolepsie und weitere Formen von Schläfrigkeit (Hypersomnie), die nicht auf die bereits erwähnten Punkte zurückzuführen sind.

·        Parasomnien: hier handelt es sich allgemein um Phänomene und Störungen, die in Zusammenhang mit Schlaf stehen, wie Schlafwandeln, Alpträume oder Bettnässen bei Kindern.

·        Schlafbezogene Bewegungsstörungen: weit verbreitet ist das nächtliche Zähneknirschen oder auch „unruhige Beine“ im Ruhezustand

·        Zirkadiane Schlaf-Wach- Rhythmusstörungen: dazu zählen Störungen durch einen Jetlag, Schichtarbeit oder die Zeitumstellung, aber auch organische Störungen des Schlaf- Wach- Rhythmus durch Demenz oder Erblindung.

 

Die Ursachen von Schlafstörungen sind vielfältig liegen jedoch meist an unserer Lebensweise bzw. an unseren Lebensumständen, sind körperliche, neurologische und psychische Erkrankungen ärztlich abgeklärt. Ein kleiner Überblick, welche Ursachen für Schlafstörungen infrage kommen können sind:

·        Genussmittel (z.B. Alkohol, Nikotin, Kaffee, Drogen)

·        Unzureichende Schlafhygiene (z.B. Helligkeit, Lärm, Raumtemperatur, Umfeld)

·        Stress im Alltag und Beruf

·        Kummer, Sorgen, seelische Belastungen

·        Schichtarbeit

·        Jetlag

·        Bewegungsmangel

 

Warum benötigen wir eigentlich Schlaf?

 

Rund ein Drittel unseres Lebens verschlafen wir. Demnach muss Schlaf also etwas mehr Bedeutung zuteilwerden, als reiner Zeitvertreib. Während wir als Neugeborenes noch etwa 17 Stunden pro Tag schlafen reduziert sich diese Zeit im Laufe unseres Lebens aus 6-8 Stunden. Ausreichend Schlaf ist demzufolge nicht nur verantwortlich für unsere Entwicklung, sondern trägt weit mehr zu unserer körperlichen und seelischen Gesundheit, zu unserer Leistungsfähigkeit und unserem Wohnbefinden bei.

 

Doch leider unterschätzen wir in unserer heutigen Leistungsgesellschaft häufig die Bedeutung des Schlafes mit weitreichenden Folgen. Abgesehen von emotionaler Unausgeglichenheit, Konzentrationsschwierigkeiten oder erhöhter Reizbarkeit, besteht ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Herzinfarkte, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Und als wäre das nicht genug, schwächt zu wenig Schlaf das Immunsystem und begünstigt damit Infektionskrankheiten.

 

Was kann man tun für gesunden Schlaf?

 

Handelt es sich um Ein- und Durchschlafstörungen und liegen keine körperlichen, psychischen oder neurologischen Befunde vor, die für die Störungen verantwortlich sind können wir sehr viel dafür tun, um gesunden Schlaf auf die Spur zu kommen. Denn dann meist reicht schon eine Änderung unserer täglichen Gewohnheiten und eine gute Schlafhygiene für besseren oder gar guten Schlaf. Doch dazu mehr in meinem nächsten Blogartikel.

 

 

Alles Liebe und später eine erholsame Nacht, 

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