Selbstwert vs. Bestätigung von außen, oder über die Kunst der inneren Stärke

 

„Gerade in einer längeren Beziehung, ist es zwischendurch fein, die Bestätigung von außen zu bekommen, dass man noch begehrensWERT ist.“… so in etwa lautete gestern ein Satz, einer sehr interessanten Unterhaltung. Diese Unterhaltung veranlasste mich dazu, mich mit der Dynamik zwischen Selbstwert und der Suche nach Bestätigung von außen auseinanderzusetzen.

 

Jeder von uns genießt vermutlich ein lieb gemeintes Kompliment, ein positives Feedback bei der Arbeit oder wenn wir an unsere Schulzeit denken, gute Noten als Bestätigung dafür, dass wir gelernt haben (oder auch nicht+) und bestimmen dadurch oft unbewusst unseren Selbstwert.

 

Aber gerade in einer Welt, die oft von externen Bewertungen und Meinungen geprägt ist (Stichwort: Social Media), stellt sich die Frage: Wo liegt der Unterschied zwischen Selbstwert und der Bestätigung von außen? Diese beiden Konzepte spielen eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben, beeinflussen jedoch unsere Selbstwahrnehmung auf unterschiedliche Weise.

 

Selbstwert: Die Quelle innerer Stärke

Der Selbstwert ist das Maß an innerer Wertschätzung, das wir uns selbst entgegenbringen. Es geht darum, sich selbst als wertvoll und bedeutsam anzuerkennen, unabhängig von externen Urteilen oder Meinungen. Ein gesundes Selbstwertgefühl bildet die Grundlage für Selbstliebe, Selbstakzeptanz und emotionale Resilienz.

 

Bestätigung von außen: Der vorübergehende Applaus

Im Gegensatz dazu bezieht sich die Bestätigung von außen darauf, wie sehr wir uns von anderen anerkannt, geschätzt oder bewundert fühlen. Dies kann sich durch Lob, Erfolge oder soziale Zustimmung manifestieren. Der Haken dabei ist, dass externe Bestätigung oft flüchtig ist und von äußeren Umständen abhängt, was zu einem instabilen Gefühl der eigenen Wertigkeit führen kann.

 

Die Gefahr der externen Bestätigung:

Die Abhängigkeit von externer Bestätigung birgt das Risiko, dass unser Selbstwert von den wechselnden Umständen und Meinungen abhängt. Ein ständiges Bedürfnis nach Zustimmung kann zu Selbstzweifeln führen und die Authentizität unseres Selbstbildes beeinträchtigen.

 

Die Balance finden:

Es ist wichtig zu betonen, dass externe Bestätigung nicht per se negativ ist. Anerkennung und Lob können uns motivieren und unsere Bemühungen würdigen. Jedoch sollten wir darauf achten, dass unser Selbstwert nicht ausschließlich von diesen äußeren Faktoren abhängt.

 

Tipps für die Stärkung des Selbstwerts:

 

·        Selbstreflexion: Setze dich mit deinen eigenen Werten, Stärken und Schwächen auseinander, unabhängig von externen Bewertungen.

·        Selbstliebe kultivieren: Praktiziere Selbstfürsorge und akzeptiere dich selbst bedingungslos. Erlaube dir, menschlich zu sein und Fehler zu machen.

·        Innere Ziele setzen: Fokussiere dich auf persönliche Entwicklung und Ziele, die dir intrinsische Freude bereiten, anstatt auf externe Anerkennung.

·        Grenzen setzen: Erlaube nicht, dass die Meinungen anderer dein Selbstwertgefühl bestimmen. Setze klare Grenzen und bleibe authentisch.

·        Anerkennung schätzen: Genieße Lob und Anerkennung von außen, aber lasse dies nicht die Grundlage deines Selbstwertgefühls sein.

·        Eigenverantwortung: Übernimm die Verantwortung für dein eigenes Glück und Wohlbefinden. Lerne, selbstbestimmt zu handeln und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit deinen Werten stehen.

 

Fazit:

Der Weg zur Stärkung des Selbstwerts erfordert Bewusstheit und Selbstreflexion. Während externe Bestätigung eine angenehme Ergänzung sein kann, sollte sie nicht die Hauptquelle unseres Selbstwerts sein. Indem wir uns auf unsere innere Stärke konzentrieren und Selbstwert unabhängig von äußeren Einflüssen kultivieren, können wir eine tiefere Selbstzufriedenheit erreichen und authentisch unser eigenes Leben gestalten.

 

Wünscht du dir Unterstützung auf deinem Weg zur Stärkung des Selbstwerts? Gerne begleite ich dich auf diesem Weg.

 

Alles Liebe, 

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